Was dem Weinkenner Rebsorten und Cuvée, sind dem Raucher Rohtabake und Tabakmischungen. Beim Pfeiferauchen kommt jedoch eine weitere Dimension hinzu, die für die Handhabung und die Geschmacksintensität von Tabaken wesentlich ist: die Schnittart, auch Cut genannt. Generell lässt sich sagen: Je fester ein Tabak gepresst wurde, umso intensiver ist später sein Geschmack. Die Bandbreite reicht hier vom sehr stark gepressten Tabakkuchen bis zum losen Schnitt, dem Loose Cut. Eine Pfeife so zu stopfen, dass der Tabak mit einem angenehmen Zugwiderstand gleichmäßig abbrennt, erfordert je nach Schnittart eine gewisse Übung.
LOOSE CUTS
Diese lose geschnittenen Pfeifentabake sind sehr einfach zu stopfen und zu genießen. Loose Cuts werden nicht gepresst und müssen vor dem Stopfen nicht aufgelockert werden.
Sie sind daher hervorragend für den weniger erfahrenen Pfeifenraucher oder auch für Einsteiger geeignet.
MIXTURES
Bei der Herstellung einer Mixture werden verschiedene Mischungspartien, vom Presstabak bis zum Loose Cut, gemischt. Wie viel Vorbereitung das Stopfen mit einer Mixture bedarf, hängt vom Anteil der Presstabake ab. Sie werden bevorzugt
wegen des interessanten Erscheinungsbildes und ihres ausgewogenen Geschmacks geraucht.
PRESSTABAKE MIT WENIGER DRUCK GEPRESST
Mit etwas Erfahrung lassen sich diese Pfeifentabake unbeschwert genießen. Diese Presstabake bieten ein intensives Geschmackserlebnis, sind jedoch einfach in der Handhabung. Für die notwendige „Lockerheit“ wenden wir verschiedene Techniken wie beispielsweise leichte Pressungen, besondere Schnitttechniken oder die Auflockerung in der Wirbeltrommel an. Eine besondere Spezialität ist der Curly Cut, der zunächst von Hand zu einem langen Strang gesponnen und dann in feine Scheiben geschnitten wird.
TRADITIONELLE PRESSTABAKE MIT HOHEM DRUCK GEPRESST
Der Genuss dieser Pfeifentabake bedarf einiger Erfahrung und Fingerspitzengefühl. Für die maximale Geschmacksintensität werden die Tabake mit hohem Druck gepresst. Vor dem Stopfen müssen sie daher – mit Ausnahme des traditionellen Cube Cut – vorsichtig mit der Hand aufgelockert werden.
Quelle: Scandinavian Tobacco Group

